Phillip Island

Das Australia Day-Wochenende verbrachten wir auf Phillip Island, die 140 Kilometer südöstlich von Melbourne liegt. Die Insel ist vor allem bekannt für eine der grössten Kolonien der weltweit kleinsten Pinguinen und des damit verbundenen Touri-Aufmarsches. Dies hat uns bisher etwas abgeschreckt die Insel zu besuchen, was sich aber als zu unrecht herausstellte. Phillip Island bietet eine riesige Auswahl an Unterkünften. Für unser verlängertes Wochenende fanden wir ein gemütliches und toll eingerichtetes Cottage.

Echidna, Pinguine und andere Wundernasen

Am Cape Woolamai, dem südlichen Spitz der Insel, toben sich die Meereskräfte aus. Ein eindrücklicher Wanderweg führt am Strand entlang und dann über die Halbinsel. Auf dem Weg trafen wir auf einen Echidna, den wir fast für einen Busch gehalten hätten. Der liess sich überhaupt nicht stören. Da er so nah war, hätten wir mal ausprobieren können was passiert, wenn man ihn an den Hinterbeinen hoch hält, was uns Thomas erzählt hat. Aber das liessen wir dann sein und beobachteten lieber wie er immer und immer wieder seinen Rüssel/Schnabel in den Sand steckte, um nach kleinen Tierchen zu graben.

Die Pinguinparade, an welcher am Abend bis zu 2'000 Leute gespannt auf der Tribüne sitzen, um die kleinen Pinguine zu beobachten wie sie vom Meer an Land zurück kommen, liessen wir sein. Das war uns dann doch zu touristisch, vor allem da es in Victoria einige andere Orte gibt, wo man die Pinguine praktisch alleine beobachten kann. Trotzdem kamen wir noch in den Genuss die kleinen Tiere zu sehen, bei den Nobbies sahen wir ein paar Junge im Nest sitzen (und wohl sehnsüchtig auf das Nachtessen wartend).

Im weiteren hat Phillip Island unzählige tolle Badestrände zu bieten. Jeder ist praktisch wieder anders - auf der Südseite dominieren die Surfstrände und es hat dementsprechend auch viele Wellen. Auf der Nordseite ist das Meer dafür angenehm ruhig und einladend zum baden. Zudem hat es im Inneren der Insel einige Naturschutzreservate, in denen es schöne Wanderungen und eine Vielzahl an Tieren zu beobachten gibt.

Und dann kam Adrian noch in den Genuss einen Blick auf die Grand Prix Rennstrecke zu werfen, auf welcher jeweils Weltmeisterschafts-Motorradrennen im Oktober statt finden. Auf einer Seitenstrasse konnten wird durch den Zaun schauen und sehen wie ein paar Oldtimer-Motorräder die Strecke abrasten.

Phillip Island ist ein Naturparadies und bietet für jeden Geschmack etwas. Wir waren erstaunt wie gemütlich es war trotz den vielen Touristen und strandliebenden Melburnians. Und die vielen Wander- und Tierbeobachtungsmöglichkeiten sind toll. So verbrachten wir ein gemütliches verlängertes Wochenende.

Facts and figures über die Insel

•  Bevölkerungszahl im Winter: 6’700

•  Bevölkerungszahl im Sommer: 40’000

•  Fläche: 10,000 Hektaren (26 Kilometer lang und bis zu 9 Kilometer breit)

•  Küstenlinie: 97 km

 

Fotos: Phillip Island
Website von Phillip Island