Die Vorfreude ist da - und im Albert Park wird schon fleissig aufgestellt. Am 16. März wird der Grosse Preis von Australien in Melbourne ausgetragen. Da möchte ich doch auch dabei sein. Nur, die Tickets sind einfach höllisch teuer. Aber man bekommt ja wohl nicht so schnell wieder die Möglichkeit mit dem Velo innert 15 Minuten an ein Formel 1 Rennen zu fahren... Und so haben David (auch ein Schweizer PwC-Secondee) und ich Tribünentickets gekauft.
Weil der Rundkurs um den Lake Albert eine normale Strasse ist, haben bereits sechs Wochen vor dem Rennen die Vorbereitungen begonnen - Tribünen werden aufgestellt, Abgrenzungen gebaut und Wegweiser hingestellt. Fünf Wochen vor dem Rennen sind wir mit unserem Velo um den Rennkurs gefahren - Die Impressionen findet ihr in unserem Fotoalbum.
Behind the scenes
Per Zufall hatte ich erfahren, dass es am Mittwoch Abend vor dem Rennwochenende
eine Führung hinter die Kulissen gab. Natürlich habe ich mich darauf beworben,
um zwei der 2'000 Tickets zu ergattern. Ab 16 Uhr konnten wir dann durch die
Boxengasse schlendern und den Teams bei der Arbeit zuschauen. Die einen waren
mehr beschäftigt, die anderen weniger. Aber es war sehr interessant. Zudem
konnten wir auf das Dach der Boxengasse bevor es dann eine stündige
Interview-Session gab, bei welcher nacheinander acht Fahrer Red und Antwort
standen. Dies gab uns die Gelegenheit sehr nahe an die Fahrer heranzukommen.
Das Rennwochenende
Petra hat mit meinem Ticket am Freitag
beim freien Training die Rennstrecke besucht, während ich dann mit David am
Qualifying vom Samstag sowie dem Rennen vom Sonntag war. Das Eindrücklichste
an unseren Plätzen war, dass wir das Geschehen in der
Boxengasse gegenüber sehr gut mitverfolgen konnten. Während dem Qualifying sahen wir, wie
die Teams an den Autos rumschraubten, die REnnwagen zum hoffentlich richtigen
Zeitpunkt auf die Strecke schickten oder Boxenstopps übten. Vor dem Rennen selber
gab es diverse Flugshows (F/A-18, Jumbo Jet), andere Autorennen (V8, historische
Auto und Promi-Rennen) sowie die Fahrerparade und das Fahrerfoto. Dann ging es plötzlich
schnell, die Autos wurden auf die Startaufstellung gebracht und die
unmittelbaren Startvorbereitungen mit unzähligen Teammitgliedern vorgenommen. Die
Rennwagen fuhren auf die Aufwärmrunde, kamen zurück, standen ein paar Sekunden
still bis die roten Ampeln erloschen und fuhren unter ohrenbetäubenden Lärm
auf die erste Kurve zu. Nach einer Runde kamen bereits fünf
Autos nicht mehr zurück und ins Ziel schafften es nur acht Piloten, wovon einer
noch disqualifiziert wurde. Es war wirklich ein spektakulärer Grand Prix. Am
meisten haben wir von den Boxenstopps mitbekommen sowie von deren Vorbereitungen.
Da die Boliden auf der Start-Ziel-Geraden über 300 km/h erreichten, war es
beinahe unmöglich ein Foto zu schiessen. Jedoch konnten wir die Autos trotzdem relativ gut
erkennen und das ganze Renngeschehen auf der gegenüber
stehenden Grossleinwand mitverfolgen. Obwohl die Tickets doch einen stolzen
Preis hatten, war es allemal wert, den F1-Grand Prix gleich vor der Haustüre zu
besuchen. Dazu kam noch, dass das Wetter mit Sonnenschein und bis zu 37 Grad
auch hervorragend mitgespielt hat.
Fotos:
Formel 1 - Die Vorbereitungen
Fotos:
Formel 1 - Behind the scenes
Fotos:
Formel 1 - Das Rennwochenende