Schneeweisse Strände, glasklares Wasser, Sonne, Baströcke und Blumenkränze - damit verbinden wohl die meisten Ferien auf einer Südsee-Insel. Vanuatu hat aber noch viel mehr zu bieten: Aktive Vulkane, Regenwald, eine Vielzahl an Sprachen, Musik und Tänze und die glücklichsten Menschen der Welt. Gemäss einer aktuellen Studie sind die ni-Vanuatu, wie die Bewohner von Vanuatu genannt werden, die glücklichsten Menschen der Welt.
Vanuatu liegt im Südpazifik rund 1'750 Kilometer östlich von Nordaustralien, 500 Kilometer nordöstlich von Neukaledonien und westlich von Fidschi and südlich der Salomoneninseln. Zum Archipel gehören 82 Inseln, wovon 65 bewohnt sind. Vanuatu machte sich 1980 unabhängig von Frankreich und Grossbritannien. Aber noch heute sind Französisch und Englisch nebst Bislama die offiziellen Landessprachen. Zusätzlich sprechen aber viele Leute noch die Sprache ihres Dorfes plus die Dorfsprache ihrer Eltern. Bekannt ist Vanuatu auch für das Landdiving von Pentecost, einer Form von Bungy Jumping. Zudem war Kannibalismus noch ziemlich lange verbreitet, der letzte bekannte Fall ereignete sich 1969...
Andrea
und Adrian unsere Tourguides
Nachdem uns Andrea und Adrian im April in Melbourne besucht hatten,
geisterte die Idee von gemeinsamen Ferien in der Südsee herum. Wer hätte
gedacht, dass das auch tatsächlich klappt. Da die beiden länger Ferien hatten
als wir (neid neid) wurden wir höchstpersönlich am Flughafen von Port Vila
empfangen. Sie haben keine Mühen gescheut und eine Empfangskapelle, einen
Fotografen, einen erfrischenden Kokosnussdrink
und die Unterkunft für die
erste Nacht organisiert.
Welch ein Luxus zwei Tourguides zu haben. Ein riesiges Dankeschön für all die
Mühe.
Tanna mit
Vulkan Yasur
Nach einem Nachtessen auf dem lokalen Markt und der ersten Nacht auf Vanuatu
ging's gleich wieder auf den Flughafen, um auf die Insel Tanna zu fliegen.
Hauptattraktion von Tanna ist der aktive Vulkan
Yasur und genau deswegen wollten wir hin.
Zudem ist die Insel
viel weniger touristisch und bietet ein authentischeres
Vanuatu-Erlebnis als die Hauptinsel Efate mit den Touri-Resorts. Die Strassen sind ungeteert, die Bewohner leben in einfachen
Hütten und oftmals ohne Strom.
Auf so wenig 'Zivilisation'
waren wir nicht ganz gefasst, umso unvergesslicher war aber das Erlebnis.
Zum Glück hatten wir schon eine
Unterkunft und den Transport mit einem 4WD zur anderen Seite der Insel organisiert.
Dort machten wir einen Spaziergang nach Port Resolution und assen im
lokalen 'Restaurant' ein extra für uns zubereitetes Z'nacht. Da wir noch näher
zum Vulkan Yasur wollten, wechselten wir zur Tree Top Lodge, einem Baumhaus,
von welchem wir einen unbeschreiblichen Ausblick auf den Vulkan und seine
Aschewolke hatten. Vor allem nachts war Yasur's Grollen beeindruckend. Leider
spielte das Wetter nicht ganz mit als wir auf den Krater wanderten, um in den
brodelnden Vulkan zu schauen. Der Wind blies uns Asche in die Augen und zu guter
letzt regnete es auch noch in Strömen. Wir blieben schliesslich noch einige Tage
an der Westküste von Tanna, von wo wir unter anderem einen unvergesslichen
Ausflug mit Charly machten. Im Verlaufe eines Gespräches an der 'Bushaltestelle'
machten wir ihn zu unserem Tourguide
und er organisierte uns den Transport zu einem Wasserfall.
Auf der Fahrt hatten wir auch die Gelegenheit kleine Dörfer zu besuchen.
Efate mit der Hauptstadt Port Vila
Zurück auf Efate fuhren einmal um die Insel, welche einen Umfang von rund 140
Kilometer hat. Jedoch dauert das seine Zeit, da bereits einige Kilometer
ausserhalb von Port Vila die geteerte Strasse aufhört. Unser zweitägiger Ausflug
führte uns in eine Lagune, wir fuhren Kanu, schnorchelten und genossen die Fahrt
durch die einfachen Dörfer.
Die letzten paar Nächte verbrachten wir im
Erakor Island Resort, einer Hotelinsel mit Bungalows. Wir genossen das feine
Essen, das Schnorchelparadies direkt vor unserem Bungalow sowie einen Ausflug in
die Stadt.
Vanuatu ist für uns das Land der extremen Gegensätze; Vulkan und Strand,
einfache Hütten und Hotel-Resorts, Luxus-Restaurants und Garküchen auf dem
Markt, Natels auch ohne Stromversorgung. Für uns bleibt Vanuatu unvergesslich.