Nach einer sehr intensiven Vorbereitungszeit mit Container packen, Jobs in der Schweiz abschliessen und Arbeit übergeben, Möbel einstellen, Wohnungsputz, Familie und Freunde treffen, ging es am Dienstag, 25. September los. Unser Flug nach Melbourne dauerte gut 20 Stunden mit einem kurzen Aufenthalt in Singapur. Adrian freute sich schon so im Voraus auf die Bordunterhaltung von Singapore Airlines, dass er sich sein Video-Programm bereits zu Hause zusammen stellte. Leider reichte es dann nicht für alles, da die Flüge so angenehm waren, dass wir sogar etwas schlafen konnten.
Ankunft in Melbourne
Unsere Ankunft in Melbourne am Mittwochabend ging ohne Probleme über die Bühne.
Mit unserem Visum schien alles in Ordnung zu sein und wir konnten ohne komische
Fragen oder spezielle Gepäckkontrolle den Flughafen im Rekordtempo verlassen.
Wow, nun waren wir also da. Schon ein etwas komisches Gefühl in einer Stadt
einzutreffen, die man noch nie vorher gesehen hat und zu wissen, dass man die
nächsten zwei Jahre hier verbringen wird…. Auf dem Weg mit dem Taxi ins Zentrum
sahen wir noch nicht allzu viel von der Stadt, da es bereits dunkel war. Die
Skyline wirkte aber grösser als erwartet.
Zum Glück hatte PwC für uns ein Hotelzimmer für die ersten zwei Wochen organisiert. Das Hotel lag sehr zentral und nur wenige Meter von Adrians zukünftigem Arbeitsplatz entfernt. Am Montag sollte es ja bereits losgehen. So blieb uns nicht viel Zeit, um die Stadt kennen zu lernen. Nach einer ersten kurzen Besichtigung der Innenstadt, widmeten wir die Zeit organisatorischen Dingen. Wir mussten u.a. unser Visum noch offiziell in den Pass einstempeln lassen, ein Bankkonto eröffnen und ein Handy-Abo lösen. Unser oberstes Ziel war es aber möglichst rasch einen Überblick über die einzelnen Stadtteile zu bekommen, um festzulegen, wo wir wohnen könnten.
Erste Eindrücke
Melbourne ist für unsere Verhältnisse eine sehr grosse Stadt - nicht nur was die Einwohnerzahl betrifft, sondern auch die Fläche. Trotzdem haben wir uns eigentlich sehr schnell zurecht gefunden. Das eigentliche Zentrum mit dem "Federation Square" und dem Hauptbahnhof "Flinders Street Station", den beiden grossen Einkaufsstrassen und dem Fluss Yarra in der Mitte ist relativ übersichtlich. Weitere Orientierungspunkte sind das Meer und die grossen Pärke. Dank dem genialen ÖV-Netz mit Trams, Bussen und Zügen ist man auch sehr schnell in den einzelnen Stadtteilen. Um all diese zu erkunden, brauchen wir aber noch etwas mehr Zeit.
Die Stadt ist wirklich wie wir vorgängig gelesen haben sehr multikulturell. Wenn man durch die Strassen geht, sieht man Menschen aller Hautfarbe und hört die unterschiedlichsten Sprachen. Dies zeigt sich auch im Angebot an Essen: von der Sushi-Bar, dem Kebab-Stand und dem edlen Seafood-Restaurant bis zum Mc Donalds gibt es alles was man sich vorstellen kann. Wir haben noch nirgends so viele Restaurants und Cafés gesehen wie hier in Melbourne. Verhungern und verdursten müssen wir also nicht. Das Essen in den Restaurants ist günstiger als bei uns in der Schweiz. Zu unserem Erstaunen sind die Preise im Supermarkt aber fast gleich hoch wie in der Schweiz.
Vom ersten Moment weg trafen wir auf gesprächige und unkomplizierte Leute. So hält man einen kleinen Schwatz im Supermarkt oder an der Rezeption im Hotel. Ein Schlüsselerlebnis war dann als am Freitag das Telefon in unserem Hotel klingelte (es hatte doch gar niemand diese Nummer!?) und jemand von PwC am Telefon war. Sie hätten heute Abend einen kleinen Abschiedsapéro und Adrian sollte doch vorbei kommen. Petra gesellte sich dann später noch dazu und so lernten wir schon die ersten Leute kennen.